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Heyne SF 5310
Der Garten

Ralph Sander 
Titelbild 1. Auflage: 
 
Er läuft jeden Tag den selben Weg zum Bahnhof, nimmt den selben Zug ins Büro, sitzt an dem selben Schreibtisch und nach der Arbeit erfolgt das gleiche Spiel. Die Zeiten, als Graham und seine Frau Marie sich noch etwas zu sagen hatten, sind lange vorbei. Sie wohnen in einer Vorstadt, der Kontakt zu den Nachbarn ist auf das Mindeste beschränkt und ihr Leben verläuft in eintönigen Bahnen, bis eines Tages plötzlich sehr seltsame Dinge passieren. In den Kellern der Anwohner zeigen sich auf einmal Risse und Löcher in den Wänden. Die Handwerker versuchen diese Mängel zu beseitigen, jedoch kehren sie nach kurzer Zeit immer wieder. Als man feststellt, daß die Wurzeln von Pflanzen dafür verantwortlich sind, sind alle Anwohner beunruhigt - außer Graham. Er will den Dingen seinen natürlichen Lauf lassen und versucht sich nicht dagegen zu wehren. Als dann auch Straßen durch die Pflanzen zerstört werden, der Strom ausfällt und die Wasserleitungen nicht mehr arbeiten, verlassen die Anwohner die Vorstadt. Marie kann die Lethargie und Reaktionslosigkeit Grahams nicht länger ertragen und läßt ihn allein zurück. Graham genießt die Ruhe und beginnt sich immer mehr an ein einsames Leben in der Natur zu gewöhnen, die mittlerweile die Macht in der Vorstadt vollends an sich gerissen hat. Eines Tages macht er einen Ausflug aus seiner Idylle heraus und wird an einer Autobahn, an der sich das zivilisierte Leben wie eh und je abspielt, von Polizisten verschleppt. Als sie ihn wieder freilassen, findet er sich allein in der Großstadt wieder, wo er aber nun nicht mehr zurechtkommt. Er lernt Della, eine Obdachlose kennen, die mit anderen von der Gesellschaft Ausgestoßenen auf einem Schrottplatz wohnt. Er verliebt sich in Della und gewöhnt sich wieder an das Leben unter Menschen. Doch sein Drang, in die Natur zu seiner Idylle zurückzukehren, ist genauso mächtig in ihm wie die Zuneigung zu Della. So hat er eine schwere Entscheidung zu fällen.